Ike
& Theodor Körner sind: Thomas " Rizzo " Racek (dr.) Stephan " Steph " Buschina (bass,voc) Gert " Jerry Mystico " Brünner (git,voc) Richard " Radrick " Pustina (voc,git) |
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Einleitung:
Ike
& Theodor Körner sind vier Typen, die sich drauf einigten
Musik zu machen. Was das für ein Stil ist, und wo man diesen Sound
einordnen könnte, darüber hat man sich bei Ike & Theodor
Körner schon öfters den Kopf zerbrochen. Am Schluss blieb
"Royal Rock" übrig. Eine Wortkreation, die am ehesten die
Passion zu lauter, akkordverliebter Gitarrenmusik beschreibt. Simple
Tonschichtung ohne Terzen, drei Akkorde und das alles am besten immer
rhythmisch vorgezogen.Ike & Theodor Körner sind aber in erster Linie ein Kollektiv. Wenn einer einen Fehler macht, dauert es in der Regel nicht lange und die andern machen ihn auch. Alle für einen. Um sich aber ein genaueres Bild von Ike & Theodor Körner zu machen, sollte man einfach zu einem Konzert kommen. Schauen Sie sich das an, es zahlt sich aus. |
Ike & Theodor Körner, aus der Sicht von Richard (voc,git) Also, bei mir hat das mit der Gitarre eigentlich sehr spät begonnen. Wärend viele andere mit 14 - 16 vom Rock´n´Roll gepackt werden, war ich schon 19 Jahre alt. Ich hatte als Kind ( 8 ) schon mal Gitarrenunterricht, hab es aber in zwei Jahren nie zu mehr als " Im Märzen der Bauer " gebracht. Der Lehrer konnte mich nicht zünden. Nachdem ich viel Musik gehört hatte und eine Menge Konzerte besucht habe, lernte ich eine junge Wiener Band namens FLOHHAUFEN ----> FLEEHEAP -----> MOON 44 kennen. Die haben mich so begeistert, daß ich Gert, der damals auch begann Gitarre zu spielen, das Versprechen abrang, irgendwann gemeinsam eine Band zu gründen. Aber irgendwie war mein Spiel nicht sehr gut. OK, ein paar musikalisch Unbedarfte konnte ich schon begeistern, aber toll war das nicht. Also beschloss ich, meine Fähigkeiten intensiver zu trainieren. Ich hörte von einer Musikschule in Wien, wo man richtig rocken lernen könnte. Ein Tag der offenen Tür, ein bekanntes Gesicht und eine Atmosphäre voller Rock überzeugten mich und ich meldete mich im - AIM - ( American Institute of Music ) an. Nun ging ich 4 mal die Woche in eine Musikschule, die ein PR-Problem hatte. Denn ich war ein Viertel Jahr der einzige Schüler von meinem Lehrer, Milan Polak. Aber das war gar nicht so schlecht, denn eigentlich konnte ich noch nicht mal richtige " bendings " und genau da hat der Milan Polak angefangen. Am Ende des Jahres waren wir fünf Schüler, ich hatte meine langen Haare abgeschnitten und wusste, dass ich kein Guitar shredder bin. Milan Polak meinte:" Du musst dich entscheiden. Willst du ein schneller Finger ( Techniker ) werden? Oder Biertrinker?" Ich habe mich für links der Mitte entschieden! Zauner Peter(b), Stephan Karolyi(dr), Michi Reinwald(voc), Gert Brünner(git) und ich(git). Die erste richtige Band war gegründet. Proberaum in der Hallergasse. Ein Traum von einem Proberaum. Ein ganzes Haus ( ebenerdig ) mit Garten ( zu wenig genutzt ) in Simmering. Dann die Zeit der ersten Bandveränderungen. Der Zauner Peter wollte nicht mehr mit mir spielen. Den Stephan hab ich trotz Krankheit (deshalb konnte er nicht zur Probe kommen ) beim Punschtrinken erwischt. Da waren es nur noch drei. Aber nicht lange. Martin, ein Freund, hat uns einen Trommler versprochen und auch gleich vorbei geschickt. Dieser war RIZZO. Gleich nach der ersten Probe sind wir auf ein COLOSSEUM - Konzert und ein Bier gegangen. Da waren wir wieder vier und die Sache wurde konkreter. Eine befreundete Band - DESERT RAIN - lieh uns ihren Gitarristen - Wolfgang Bernadiner - ( bei uns am Bass) und zerrte uns auf eine Bühne. Dieser Band hatten wir unseren ersten Auftritt zu verdanken. Obwohl es mit Wolfgang sehr lustig war, waren wir weiter auf der Suche nach einem Bassisten. Michi kannte einen Typen namens Fabian Morak, der nicht nur unser Bassist, sondern auch ein guter Freund werden sollte. Rizzo (dr), Fabian (b), Gert (git), Michi ( voc) und Richard (git). Wir spielten ein paar Konzerte bis Michi Reinwald die Lust am Singen verlor. Da waren wir wieder zu viert. Beim nächsten Konzert, in der Sargfabrik, sollte ich zum ersten mal neben der Gitarre auch das Gesangsmikro bedienen. Ich wurde vom " Dictator " zum " Maximo Lider ". Von da an ging es bergauf. Es folgten ganze sieben Jahre in denen wir kein einziges Konzert spielten. Ich verlor die Kontrolle über "meine" Jungs. Als sich Rizzo einen kleinen Teil des rechten Zeigefingers mit einem Stabmixer abhackte, mussten wir 2 Konzerte absagen. Bei mir schrillten die Alarmglocken. Ich denke, das war ein Schrei nach Hilfe. Der Hauptstreitpunkt war das Songwriting. Also beschlossen wir andere Künstler unsere Songs schreiben zu lassen. Eine sehr intensive Zusammenarbeit entstand mit den "Neurotic Outsiders". Die Jahre vergingen und im Jahr 2004 wurde nach sieben Jahren wieder ein Konzert gespielt. Danach hatte Fabian (b) eine berufliche Veränderung vor sich und entschloss sich, nicht mehr zu den Bandproben zu kommen. Ich muss ihn mal fragen, ob er eigentlich noch dabei ist. In den sieben Jahren ohne "Ike & Theodor Körner" Konzerte gründete ich eine Band namens "Noring". Stephan Buschina bediente dort die Bassgitarre. Für das Jubiläums-Konzert im Jahr 2005 fragte ich genau diesen, ob er nicht bei uns aushelfen könnte? Und er sagte "Ja". Für die Konzerte in den Jahren 2006 und 2007 half er nicht mehr aus, da war er schon fix dabei. Der Gig als Hochzeitsband dürfte ihn überzeugt haben. Nach all den Jahren mit Ike & Theodor Körner, oder Jadzia, The Ugly Five, Dustsucker, Leaftickler, Bubble Weakness oder wie wir sonst noch hießen, war die Liebe zur Musik ein Grund dabei zu sein. Vielmehr aber waren es meine Freunde, die mich seit über einem Jahrzehnt, jede Woche in den Proberaum gehen lassen. Ich glaube hier ist ein guter Ort um mal danke zu sagen. Also, danke Gert, danke Rizzo und danke Steph. Ich hoffe wir sehen uns noch sehr lange im Proberaum. |
Ike
& Theodor Körner, aus der Sicht von Steph (bass,voc) Dass es da eine Band gibt, in der Richard Gitarre spielt, war mir schon bald nach Start meiner Bassistenkarriere bekannt. Und durch meine Cousine, die am AIM ( American Institute of Music )als Assistentin tätig war erfuhr ich auch, dass Richard dort brav Gitarrenunterricht nimmt. Aber vollkommen eingenommen von komplizierten Arrangements, dem Bemessen der Musikerqualität nach dem Können am Instrument war ich noch nicht reif genug für diese Band. Nach vielen Gesprächen mit meinem Friseur kam dann das erste gerade Rockprojekt meiner Karriere: NORING. Gerade, ehrliche Songs, eine tolle Sängerin, das ganze begleitet von 3 sicheren Musikern zeigte, dass man auch abseits vom 70-er Jahre Genesis-Sound Spaß am Musizieren haben kann. Zu dieser Zeit erfolgten auch erste zaghafte Kontakte zu Jadzia, indem ich mit dem damaligen Bassisten zweimal zusammen Erfahrungen am Bass austauschen konnte. Noring ging leider so schnell wie es kam, was blieb war Genesis und Queen. Erst 7 Jahre nach der Gründung von NORING, im Winter 2005/2006 war es so weit: Mein erster Einsatz bei Ike und Theodor Körner als externer Musiker. Ein paar Proben und ein Auftritt am 1. April im Replugged zeigten mir wieder, wie einfach gute Musik ist, aber wie bei jeder alten Beziehung war die Bindung an Revelation noch zu stark, um eine dauerhafte Parallelpartnerschaft zuzulassen. So endete mein Engagement nach dem Auftritt wieder. Doch die Flamme loderte bereits. Ein weiteres Jahr verging, ein weiterer Auftritt kam, ich sprang wieder ein: Der Hochzeitsgig in Thallern. Dieser Gig war schon etwas ungewöhnlich, weil Ike & Theodor Körner keine Hochzeitsband sind. Doch die Reaktion des begeisterten Publikums und die fulminante Performance der Band machte aus der Flamme ein Feuer. Die Freude und der Spaß an der Musik ebnete den Weg, um Ike und Theodor Körner komplett in mein Leben zu lassen. Meine musikalische Familie hat sich erweitert. Die alte Liebe Revelation schaffte es zwar, sich mittels neuem Gesang wieder soweit rauszuputzen, dass regelmäßiger musikalischer Verkehr wieder stattfindet, aber Ike und Theodor Körner haben mein Musikerherz erobert. |
Ike
& Theodor
Körner, aus der Sicht von Rizzo (dr) Ich kam spät zur Musik. Meine Eltern, traumatisiert von gnadenlosen Klavierexerzitien in ihrer eigenen Kindheit, wollten mich zu nichts zwingen. Ich mich auch nicht. Also zerhackte mein Großvater das Klavier. Mein anderer Großvater hinterließ mir eine Mundharmonika. Als ich 16 war, konnte ich darauf den Poorboy-Shuffle von CCR nachspielen. Mein Freund Klaus spielte dazu Gitarre. Am Faschingsdienstag taten wir das vor Publikum, zum Ärger des Direktors unserer Schule. Eines Sylvesterabends, ich war knapp 20, verschlug es uns beide in einen Proberaum. Ich verliebte mich in ein Schlagzeug, das ich später auch kaufte. Bald mieteten wir einen Proberaum. Der Vorteil beim Schlagzeug ist, dass auch musikalisch Minderbegabte sich alles selbst heraushören können, der Rest ist Übung. Nach einiger Zeit wurde klar, dass gute Freundschaft noch keine gute Band macht. Das war auch später immer wieder so. Es ist gar nicht so selbstverständlich, dass alle dasselbe wollen. Der Proberaum war auch ungeeignet, ständig kam die Alte von oben runter, nicht selten hat sie die Polizei gleich mitgebracht. Wir lösten uns auf. Ich spielte da und dort mit, aber die Probleme änderten sich nicht. Irgendwann verlief die Sache im Sand. Ich wollte aber die Musik nicht aufgeben. Eher aus Verlegenheit (und weil sie so schön war) kaufte ich eine Stromgitarre und nahm auch ein halbes Jahr lang Unterricht. Das ist praktisch nichts, das weiß jeder Gitarrist. Aber ein bißchen Theorie hat nicht geschadet. Ein Bekannter nahm damals auch Gitarrestunden, ich erwähnte, dass ich eigentlich trommeln möchte, er meinte, er kennt eine Band, die jemanden sucht. Und tatsächlich: eines Tages rief mich ein gewisser Richard an. Als ich 1995 zur Band kam hatte ich meinen 30. Geburtstag schon hinter mir. Und diesmal hat alles gepasst. Wir waren uns einig, alle wollten melodiöse Rockhadern spielen. Der Proberaum war eine kleine Wohnung mit Garten in der Simmeringer Haide. Wirklich genutzt haben wir das zwar nie, aber was man hat, das hat man. Bis eines kalten Winters eine Leitung platzte. Wir hatten über die Feiertage nicht gespielt, etwa 3 Wochen lang. Wir sperrten auf, drinnen regnete es, wahrscheinlich etwa 2 Wochen lang. Die meisten Instrumente haben das erstaunlich gut überstanden, nur ein Kontrabass hat sich praktisch aufgelöst. Nicht nur ich hatte also die passende Band gefunden, auch die Band war nun fast komplett. Richard Leadgitarre, Gertl Rhythmusgitarre, Michi Gesang und ich am Schlagzeug. 3 Monate später der erste Auftritt für uns alle. Bassist Fabian kam erst ein halbes Jahr nach mir zu uns. Bei den Konzerten half noch Wolfgang von Desert Rain aus, denen wir auch die erste Auftrittsmöglichkeit verdanken. Nach einigen, ungefähr wöchentlichen Umbenennungen, einigten sich Richard und der Leadgitarrist auf den Namen JADZIA. Es ging dahin und den Leuten hat’s gefallen. Wir hatten eine schöne Mischung aus eigenen Nummern und Coverversionen. Aber nach zwei Jahren verließ Michi die Band, Richard übernahm den Gesang, was bis heute so ist. Bald fielen uns keine eigenen Songs mehr ein, zumindest nicht in zufriedenstellender Qualität. Knapp vor zwei bereits fixierten Konzerten legte ich mich mit einem Stabmixer an und verlor. Zum Glück nur ein Fingerspitz’l. Und der Proberaum... siehe oben. 2001 ging auch ich. Die Musik ging mir nicht so ab, denn sie hatte für mich nicht mehr den Stellenwert wie einst, aber inzwischen waren wir Freunde geworden und es tat mir leid, dass wir uns nur noch selten sahen. Zwei Jahre später wollten wir wieder einmal ein bißchen jammen. Wir taten es wieder und wieder und ich mußte erkennen, dass die Band mein Schicksal ist. Heute finde ich den Gedanken, mit sechzig immer noch zusammen zu spielen, schon wieder charmant. Inzwischen nennen wir uns IKE & THEODOR KÖRNER, wie viel Krügerln wir dafür gebraucht haben, weiß ich nicht mehr. Im Sommer 2004 spielten wir im Tüwi in Wien unser Comeback-Konzert nach sieben Jahren. Bald danach ging Fabian. Wohl bevor es zu spät für ihn ist, wie bei uns anderen alten Säcken. Den Bass spielt jetzt Stephan, der auch bei Revelation zugange ist, mit denen wir den Proberaum teilen. Eine CD haben wir leider nie herausgebracht, es gibt nur private Tondokumente, auch in Studioqualität. Aber wir werden sicher weiterhin in angemessenen Abständen vor Publikum treten und am Laptop an Aufnahmen basteln. Mein Dank gilt allen Weggefährten, vor allem aber Richard und Gertl, die mich immer nahmen, wie ich bin, die über meine Launen hinwegsahen und mir immer das Gefühl gaben, dass ich trotz technischer Mängel der richtige Schlagzeuger für sie bin. Keep on rockin’ |
Gert (git,voc), aus der Sicht von Ike & Theodor Körner Gert
war schon immer sehr an der Musik interessiert. Als kleiner Bruder
einer großen Schwester musste er sicherlich des öfteren als
Kleiderpuppe für diverse Rockoutfits herhalten.
Man kann sich den Gert ganz gut als Bay City Roller vorstellen. Als letzter Rock ´n´ Roller bekannt, verfügt Gert über umfangreiches Wissen bezüglich Pop und Rock Historie. Ausserdem ist er das musikalisch aufgeschlossenste Ike & Theodor Körner Mitglied. Eine weitere beeindruckende Eigenschaft von Gert ist sein Gehör. Selten sind sich Gert und Richard einig, was beim raushören diverser Riffs gespielt wird. Nicht immer, aber meistens hat Gert recht. Seine Fähigkeiten an der Gitarre sind auch nicht ohne. Er ist der Meister der " GESLACKTEN " Rhythmusgitarre. Obwohl er im Privatleben eher zur Verspätung neigt, kann es bei den Guitarriffs nicht flott genug sein. Am liebsten alles und immer Vorziehen. Oder einfach Vorziehen. Und dann Vorziehen. Gert ist nicht nur eine wichtige Stütze der Gesellschaft, sondern auch ein Träger der Verantwortung und das Gewissen bei Ike & Theodor Körner. Gertl ist der kreative Kopf der Gruppe. Die Arbeit an unserem neuen Album nimmt ihn so in Anspruch, daß wir seine Autobiographie schreiben müssen. Ohne Gert wäre Ike & Theodor Körner nur Rock. Er spendet den Punk. Danke Gert!!! ![]() |